Mittwoch, 8. September 2010

Holitzka, Marlies & Klaus, Der kosmische Wissensspeicher, Schirner Verlag: Darmstadt 2002, Paperback, 267 S., ISBN 3-89767-129-8, 17,40 €.


„Alles ist mit allem verbunden“ lautet die These, unter der die beiden Autoren die verschiedensten Theorien und Beobachtungsergebnisse der letzten Jahrzehnte zusammen tragen. Der hier glücklich unternommene Versuch, aus dem Gedanken eines kosmischen Netzes eine achtsamere, verantwortungsvollere Weltsicht zu entwickeln, ist derzeit häufig Thema verschiedenster Publikationen.
Beide Autoren sind im Seminarbetrieb erfahren und verquicken ihre Kenntnisse mit den Untersuchungen und Einsichten aus Quantenphysik, systemischer Therapie und neuerer Humanwissenschaft. Dabei wird fundiert in die jeweils genannten Gebiete eingeführt. Vieles, was mit den Namen Rupert Sheldrake, Masaru Emoto, Fritjof Capra, Ken Wilber, Ervin Laszlo oder Bert Hellinger verbunden ist, wird dem einschlägig Belesenen sicherlich bekannt vorkommen.
Neben den theoretisch formulierten morphogenetischen Feldern, der Akasha-Chronik, einem fünftem Feld und den praktischen Erkenntnissen aus der Arbeit mit informiertem Wasser oder systemischen Familien- und Organisationsaufstellungen, werden dazu etwas unbekanntere Anwendungsfelder zur Darstellung gebracht, wie beispielsweise das Phänomen Fernheilung oder das Remote Viewing, eine Methode, die einst mit Geldern des amerikanischen Militärs zum Zwecke der Spionage entwickelt wurde. Ein Teil des Buchs beschäftigt sich zudem mit dem Schamanismus in Huna-Prägung. Hier, wie auch zum informierten Wasser, lässt sich ein praktischer Nutzen unmittelbar ableiten. Andere Techniken, wie Aufstellungen oder das Remote Viewing erfordern sehr viel tiefer gehende Beschäftigung und sind sicher nicht sofort alltäglich nutzbar.
Das Buch ist in Kapitel gegliedert, die ideell zusammen hängen, aber nicht unbedingt aufeinander aufbauen. Das hat den Vorteil, dass man nicht festgelegt ist, an welcher Stelle man zu lesen beginnt.
So ist die Arbeit von Marlies und Klaus Holitzka ist eine gut kompilierte Komposition, mit persönlichen Erfahrungen angereichert, hervorragend bebildert und in erfrischender Sprache leicht verständlich geschrieben.